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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat Chia-Samen 2009 als sicher eingestuft. Trotzdem können durch Chia-Samen, genau wie durch alle anderen Lebensmittel, allergische Reaktionen, Überempfindlichkeiten, Wechselwirkungen mit Medikamenten und Magendarm Beschwerden vorkommen. Unter welchen Umständen du vorsichtig mit dem Verzehr von Chia-Samen sein solltest, erfährst du in den unten ausführlich behandelten Abschnitten.
Allergische Reaktionen
Chia-Samen stammen ursprünglich aus Südamerika und sind dort traditioneller Bestandteil der täglichen Ernährung. Wir haben Chia allerdings erst seit wenigen Jahren kennen und schätzen gelernt. Aufgrund dessen ist es nicht ungewöhnlich, dass manche Menschen empfindlich oder sogar allergisch auf das für unseren Organismus noch neue Nahrungsmittel reagieren können.
Bisher wurde bereits von tränenden Augen, Ausschlägen und Nesselsucht als allergische Reaktionen berichtet. Atemprobleme und Zungenschwellungen sind hingegen, zum Glück, extrem selten vorgekommen.
Erwähnenswert ist, dass die oben genannten Symptome meist durch einen übertrieben hohen Verzehr von Chia-Samen aufgetreten sind. Wenn du dich also an die vom Bundesinstitut für Risikoforschung empfohlene Tagesmenge von 15g (in etwa 2 Esslöffel) hältst, solltest du auf der sicheren Seite sein. Auch der ein oder andere Gramm mehr sollte kein Problem darstellen.
Wie du anfänglichen Überempfindlichkeiten wie Erbrechen, Durchfall, Blähungen und Problemen mit der Verdauung möglichst aus dem Weg gehen kannst, werden wir im letzten Abschnitt nochmal genauer unter die Lupe nehmen.
Vorsicht ist bei bereits bekannten Allergien gegen Pflanzen der selben Familie geboten
Chia Pflanzen sind Lippenblütler, genau wie Minze, Thymian, Rosmarin und Salbei. Auch wer empfindlich auf Senf und Senfkörner reagiert, sollte sich nur vorsichtig an den Verzehr von Chia-Samen herantasten oder vorher gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt halten.
Allergien müssen aber nicht unbedingt von den Chia-Samen selbst kommen. Ökotest konnte leider bei vielen Chia Produkten eine erhöhte Schadstoffbelastung feststellen. Gefunden wurden unter anderem Blei, Cadmium, Mineralöle und überhöhte Belastungen von Pestiziden, sowie Pflanzenhormonen, die zur Synchronisation des Auskeimens genutzt werden.
Zum Glück haben die meisten Firmen nach Bekanntgabe der Testergebnisse ihre Produkte vom Markt genommen oder den Hersteller gewechselt. Wenn du dir dennoch Sorgen macht, kannst du dich direkt beim Hersteller über die Herkunft der Samen erkundigen. Einige bieten sogar Analyseberichte an, die bestätigen, dass ihre Chia-Samen frei von Pestiziden und Schadstoffen sind.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wegen dem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren in den Samen wird diesen eine blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben. Folglich wirken diese wie ein natürlicher Blutverdünner. Das kann bei Menschen mit niedrigem Blutdruck, besonders älteren Menschen, zu gesundheitlichen Risiken führen.
Hier ist es ratsam die Chia-Samen nur nach ärztlichem Rat zu sich zu nehmen.
Wer bereits Blutverdünnender wie zum Beispiel Warfarin/Coumadin, Acetylsalicylsäure/ASS/Aspirin oder ähnlich wirkende Medikamente einnimmt, sollte sich dringendst mit seinem Arzt oder Apotheker absprechen! Grundsätzlich solltest du dich informieren wie lange es dauert, bis ein Medikament, vollständig vom Körper aufgenommen wurde. Da es beim ersten Mal nach dem Verzehr von Chia-Samen zu Durchfall und Erbrechen kommen kann, solltest du sicher gehen, dass die Wirkung des Medikamentes dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Magendarm
Chia-Samen sind reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind unverdauliche Faserstoffe, die ausschließlich in Pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind.
Sie sind wichtig für die Förderung einer gesunden Darmflora und nehmen dadurch positiven Einfluss auf die Verdauung.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich circa 30g Ballaststoffe zu sich zu nehmen. In 15/25g ChiaSamen sind übrigens circa 5,1/9,5g Ballaststoffe enthalten. Manche Menschen reagieren nach dem Verzehr von Ballaststoffreichen Nahrungsmitteln möglicherweise mit Blähungen, Völlegefühl und Bauchschmerzen.
Der Grund dafür kann entweder ein Empfindliches Magendarmsystem- oder eine zu rasche Umstellung auf Ballaststoffreiche Ernährung sein. Für Menschen, die ihre Ernährung umstellen möchten und vorher nicht so viele Ballaststoffe zu sich genommen haben, ist es ratsam die tägliche Dosis langsam zu steigern. Menschen mit empfindlichen Mägen sollten ihre Tagesration auf mehrere Mahlzeiten aufteilen.
Chia-Samen nehmen leicht ein mehrfaches ihres Eigengewichts an Flüssigkeit auf. Deshalb ist es ganz besonders wichtig viel Wasser zu trinken, da die Samen dem Körper sonst Feuchtigkeit entziehen. Wer das nicht macht kann schnell mit Verstopfungen rechnen, weil es dann zu Problemen im Weitertransport durch den Darm kommen kann.
Durch eingeweichte Chia-Samen wird der Wasserhaushalt im Körper aufrecht erhalten ohne dass sie dabei schwer im Magen liegen.
Vor allem bei schweißtreibenden Anstrengungen wie Sport, kommt der Vorteil klar zur Geltung. Die bereits erwähnten Ballaststoffe sind unter anderem auch für die Ausleitung von Ablagerungen im Darm verantwortlich. Mit genügend zufuhr von Flüssigkeit werden sie sehr schnell vom Darm verarbeitet, was manchmal zu Durchfall oder Blähungen führt.
Fazit
Diese kleine Liste von Nebenwirkungen sollte dich auf gar keinen Fall davon abhalten Chia-Samen in deine Ernährung einzubinden. Wie du mir sicher zustimmen kannst, ist das im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln die wir täglich zu uns nehmen eine sehr kurze Liste von Nebenwirkungen.
Die meisten können sogar mit ein bisschen Achtsamkeit verhindert werden.
Wenn du es mit der Einnahme der Chia-Samen nicht übertreibst und bei Einnahme von Medikamenten mit einem Arzt absprichst, solltest du auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein. Nicht umsonst werden Chia-Samen als Superfood angepriesen!